ak – Eon will gegen die festgelegten künftigen Renditen für Netzbetreiber klagen. „Wir haben beschlossen, rechtlich gegen die Entscheidung der deutschen Regulierungsbehörde vorzugehen“, sagte Eon-Netzvorstand Thomas König auf dem Kapitalmarkttag. Die Bundesnetzagentur hatte im Oktober die Eigenkapitalverzinsung für die vierte Regulierungsperiode für Neuanlagen auf 5,07% gesenkt. Für Gasnetze soll die Marge von 2023, für Stromnetzbetreiber von 2024 an gelten. Bisher waren es 6,91%. König erkannte zwar an, dass der jetzt festgelegte Wert um knapp 50 Basispunkte über den ursprünglichen Plänen des Regulierer läge. Er bezeichnete die festgesetzte Eigenkapitalverzinsung dennoch als enttäuschend und im internationalen Wettbewerb um Kapital als nicht ausreichend. Im Oktober hatte der Energieversorger EnBW angekündigt, ebenfalls eine Klage gegen die Regulierungsentscheidung zu prüfen.