China

Lockdown bremst Autoabsatz

Der Lockdown in Schanghai bremst den Autoabsatz im weltweit größten Markt. Ungebremst ist das Wachstum allerdings bei Fahrzeugen mit alternativen Antrieben.

Lockdown bremst Autoabsatz

Reuters/dpa-afx

Strenge Lockdowns gegen eine Ausbreitung von Corona-Infektionen in China haben den Absatz am weltweit größten Automarkt im März stark gebremst. Die Verkäufe sanken um fast 12% im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 2,23 Mill. Fahrzeuge, wie der chinesische Verband der Automobilhersteller CAAM mitteilte. Der Verband China Passenger Car Association (PCA), der lediglich Verkäufe von Pkw, SUV, Minivans und kleineren Nutzfahrzeugen an die Endkunden misst, meldete einen ähnlich starken Rückgang um 10,9% zu März 2021 auf 1,61 Mill. Einheiten.

Autobauer und ihre Zulieferer mussten vielerorts die Produktion anhalten. „Die jüngste Pandemie-Situation war ziemlich ernst, und so waren die Zahlen im März nicht allzu gut, und wir sehen derzeit keine große Verbesserung im April“, sagte Chen Shihua, der stellvertretende Generalsekretär des Verbands. Die Autobauer forderten von der Regierung in Peking finanzielle Unterstützung wie die Senkung der Kfz-Steuer.

China hat die Bewegungsfreiheit der Bürger stark eingeschränkt, unter anderem in der Provinz Jilin und in Schanghai. Daher stockt die Produktion bei einigen großen Autobauern, darunter Volkswagen in Schanghai. Die Joint Ventures von VW und Toyota in Changchun, der Hauptstadt von Jilin, mussten seit Mitte März die Bänder anhalten.

Tesla lieferte dagegen von seinem chinesischen Werk trotz eines sechstägigen Stillstands aufgrund von Produktionsengpässen und pandemiebedingten Unterbrechungen die höchste Zahl an Elektrofahrzeugen seit Dezember aus. Der Absatz von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben aller Hersteller in China hat sich auf Jahressicht in etwa verdoppelt.                         (Börsen-Zeitung,

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