Lohnplus im öffentlichen Dienst
ast
Arbeitgeber und Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes der Länder haben sich auf 2,8% mehr Lohn für die Angestellten geeinigt. Zusätzlich erhalten die 1,1 Millionen Tarifbeschäftigten der Länder einen steuerfreien Corona-Bonus in Höhe von 1300 Euro. „Das ist ein in weiten Teilen respektables Ergebnis“, sagte der Chef der Gewerkschaft Verdi, Frank Werneke, in Potsdam. Auch Ökonomen nannten die Einigung, die für die Länder Mehrkosten in Höhe von 2,2 Mrd. Euro bedeutet, wirtschaftlich vernünftig. Von der Tarifeinigung profitiert auch das Personal im Gesundheitswesen, das während der Pandemie besonders belastet ist. Der Tarifabschluss bedeutet laut Verdi für eine Intensivpflegekraft monatlich im Schnitt 230 Euro mehr Einkommen, für Physiotherapeuten mehr als 180 Euro und für Beschäftigte in Laborberufen ein Plus von gut 220 Euro. Zudem sollen laut Verdi etwa an Unikliniken die Intensiv- und Infektionszulagen von 90 auf 150 Euro erhöht werden. Gerade für niedrige Besoldungsstufen sei die Sonderzahlung „ein Pfund“, lobte LBBW-Ökonom Elmar Völker. Die Bezüge erhöhen sich am 1. Dezember 2022, die Corona-Sonderzahlung kommt schon Anfang 2022.