Neue Impfvorgaben für US-Arbeitnehmer
BZ Frankfurt
Aufgrund der auf hohem Niveau stagnierenden Infektionszahlen mit dem Coronavirus verschärfen die USA ihre Maßnahmen im Umgang mit der Pandemie noch einmal. Für Millionen Arbeitnehmer in den USA gelten bald weitgehende Impf- oder Testpflichten. Ab dem 4. Januar müssen viele Arbeitgeber von ihren Angestellten entweder eine vollständige Impfung gegen das Coronavirus oder wöchentliche negative Tests verlangen. „Diese Regelung betrifft 84 Millionen Arbeitnehmer“, sagte eine Regierungsbeamtin. Die neuen Vorgaben sollen für Unternehmen mit mehr als 100 Beschäftigten gelten. Firmen, die den Vorgaben nicht nachkommen, müssen nach Regierungsangaben mit einer hohen Strafe rechnen.
Derweil befeuert ein neues Medikament von Pfizer Hoffnungen, in Zukunft schwere Erkrankungen nach Infektionen mit dem Coronavirus weitgehend vermeiden zu können. Das Risiko lebensgefährlicher Verläufe habe sich bei dafür anfälligen Erwachsenen um 89% verringert, wenn sie die Arznei einnehmen, teilte Pfizer mit. US-Präsident Joe Biden kündigte an, die USA hätten Millionen Einheiten des Medikaments reserviert, obwohl es noch nicht offiziell zugelassen ist. Auch Großbritannien sicherte sich erste Chargen der Arznei.
Bis Ende 2022 will Pfizer Millionen Pillen produzieren. Den vorläufigen Ergebnissen zufolge ist die Pille wirksamer als das Medikament des US-Rivalen Merck, das in ähnlichen Tests das Risiko halbiert hatte. Die Studie mit rund 1200 Probanden sei vorzeitig beendet worden, erklärte Pfizer. Man werde die Daten nun bei der FDA einreichen. Einen Antrag auf Notfallzulassung des Mittels hatte der Konzern.