Nachhaltige Fonds

Rezept gegen Greenwashing-Vorwurf

Die Fondsbranche steht andauernd unter Beschuss, weil als nachhaltig deklarierte Fonds häufig auch Aktien umstrittener Unternehmen enthalten. Der Greenwashing-Vorwurf macht die Runde. Vorausschauende Kommunikation hilft gegen Kritik.

Rezept gegen Greenwashing-Vorwurf

jsc

Mittlerweile ist es ein vertrautes Spiel: Finanzkritische Organisationen wie Urgewald, Finanzwende, Greenpeace und aktuell Follow the Money und Investico analysieren die Portfolios von als nachhaltig deklarierten Fonds, finden darin umstrittene Konzerne – vor allem aus dem Segment fossiler Energieträger –  und kritisieren daraufhin Fondsanbieter für eine irreführende Deklaration. Der Begriff „Greenwashing“ macht die Runde. Die Fondsbranche hielt derartigen Vorwürfen wiederholt entgegen, dass nachhaltige Investoren umstrittene Unternehmen auch bei einem Wandel begleiten können, anstatt die Titel lediglich auszuschließen. Die Dauerkritik zeigt jedenfalls, wie wichtig Kommunikation ist: Je besser Fondshäuser erklären, was sie mit Nachhaltigkeit jeweils meinen und wie sie ihre Strategie konkret umsetzen, desto eher schützen sie sich vor dem Vorwurf der Irreführung. Vor allem sollten sie nur versprechen, was sie auch belegen können. Die Kritik ist mitunter überzogen und einseitig, doch sie hat etwas Gutes: Die Sensibilität der Branche wächst.

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