IMK-Konjunkturindikator

Rezessionsrisiko steigt

Die Wahrscheinlichkeit einer Rezession der deutschen Wirtschaft in den kommenden drei Monaten nimmt laut dem Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) weiter zu.

Rezessionsrisiko steigt

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Die Wahrscheinlichkeit einer Rezession der deutschen Wirtschaft in den kommenden drei Monaten nimmt laut dem Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) weiter zu. Der entsprechende IMK-Indikator klettere im September von 57,8% auf 64,1%. Als Ursache macht das IMK die hohen Gas- und Energiepreise aus. Diese dämpften die wirtschaftliche Aktivität, und in Verbindung mit den Nahrungsmittelpreisen wer­de der private Verbrauch infolge des Kaufkraftverlusts belastet. Zudem schwächele das globale Wachstum infolge der US-Zinserhöhungen und der weniger expansiven Stützungsmaßnahmen in China. Um die Konjunktur zu stabilisieren, empfiehlt das IMK, die Kaufkraft der Bevölkerung zu stützen. „Dazu sind jetzt angemessene Lohnerhöhungen und staatliche Entlastungsmaßnahmen wie eine schnelle Umsetzung der Strompreisbremse und eines Gaspreisdeckels für den Grundverbrauch notwendig“, sagte IMK-Direktor Sebastian Dullien.

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