Steffen Greubel
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Steffen Greubel, der seit Mai 2021 an der Vorstandsspitze der Metro steht, ist ein Macher-Typ. Stundenlang vor dem Computer zu sitzen ist seine Sache nicht. Das wird beim Blick in sein Büro in der Düsseldorfer Firmenzentrale schnell klar. Dort steht zwar ein Schreibtisch, Platz zum Arbeiten gibt es dort jedoch nicht. Er sitzt lieber am Besprechungstisch, an dem verschämt ein zugeklapptes Notebook liegt. Zum Arbeiten genüge meist das Handy, sagt der 49-Jährige. Dass er Vertriebsmensch durch und durch ist, wird im Gespräch schnell klar. Auch bei seinem vorherigen Arbeitgeber, der Würth-Gruppe aus Künzelsau, hat er sich als solcher unter Beweis gestellt. „Trauben statt Schrauben“, sagt er mit einem Augenzwinkern und will damit sagen, dass sich die Geschäftsmodelle von Würth und Metro recht ähnlich sind. Im unterfränkischen Werneck geboren, absolvierte er zunächst eine Banklehre, bevor er an der Universität Witten/Herdecke Wirtschaftswissenschaften studierte. Seine berufliche Laufbahn startete er 2000 bei McKinsey und spezialisierte sich auf den Handel. Nebenbei promovierte er. Vor seinem Wechsel zur Metro arbeitete er von 2014 bis 2019 beim Familienunternehmen Würth.