Carsharing

Trial and error

Mercedes, BMW und nun auch VW setzten große Hoffnungen in ihre Carsharing-Angebote. Doch die Erwartungen, in dem Geschäft schnell profitabel zu werden, haben sich nicht erfüllt.

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Die deutschen Autohersteller hatten Carsharing einst mit großen Hoffnungen verknüpft. Doch die Erwartungen an das Geschäft haben sich nicht erfüllt. In Deutschland etwa ist es – mehr als 30 Jahre nach dem Start der Firma Stattauto – bislang nicht aus der Nische gekommen. Zum 1. Januar 2022 zählte der 1998 gegründete Bundesverband Carsharing gerade einmal 30200 Carsharing-Fahrzeuge, die für 3,4 Millionen Kunden bereitgestellt wurden. Mercedes und BMW führten 2019 erst ihre Anbieter zusammen, ehe sie kaum drei Jahre später das Gemeinschaftsunternehmen an Stellantis verkauften – der Opel-Mutterkonzern rechnet sich als Volumenhersteller und dem Dienst Free2Move bessere Chancen aus. Auch der vor drei Jahren von Volkswagen gewählte Ansatz, nur Elektroautos für Carsharing anzubieten und schnell im In- und Ausland zu wachsen, hat nicht funktioniert. Um nachhaltig profitabel zu sein, fehlte es an Auslastung und Größe. Daher nun der Verkauf an den 2016 als Start-up gestarteten Anbieter Miles Mobility.

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