2025 wird recht arbeitnehmerfreundlich
2025 wird recht arbeitnehmerfreundlich
0,7 Arbeitstage weniger als im Schaltjahr 2024
ba Frankfurt
Arbeitnehmer dürfen sich auf 2025 freuen: Nicht nur, dass es kein Schaltjahr ist, auch liegen die Feiertage günstiger. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) hat das kommende Jahr bundesweit im Schnitt 248,1 Arbeitstage. Das sind 0,7 Tage weniger als das zu Ende gehende Jahr und zudem der niedrigste Wert seit 2019 mit damals 247,8 Arbeitstagen. Ursächlich ist vor allem der Wegfall des zusätzlichen Arbeitstags am 29. Februar, der im Schaltjahr 2024 zu Buche schlug. „Daneben spielt die Lage von bestimmten Feiertagen eine Rolle“, erklärten die Wiesbadener Statistiker.
Arbeitstag kostet 0,1 Prozentpunkte beim BIP
Die Zahl der Arbeitstage hat aber auch Auswirkungen auf die Wirtschaftsleistung. Für die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) gilt die Faustregel: Ein Arbeitstag weniger bedeutet im Schnitt einen Rückgang des BIP um etwa 0,1 Prozentpunkte. „Der tatsächliche Effekt kann aber davon abweichen, da für die Bedeutung eines Arbeitstages noch andere Faktoren wie etwa das konkrete Quartal eine Rolle spielen“, heißt es bei Destatis. Daher gilt Ökonomen die um den verzerrenden Effekt der Arbeitstage bereinigte BIP-Berechnung als das bessere Maß zur Beurteilung der Konjunkturentwicklung.
Neun Feiertage für Alle
Dass 2025 weniger Arbeitstage hat, liegt unter anderem daran, dass Feier- und Festtage vergleichsweise selten auf Wochenenden fallen. Die Nachkommastellen der Arbeitstage im bundesweiten Schnitt erklären die Statistiker mit der je nach Bundesland unterschiedlichen Zahl an Feiertagen. Bundesweit einheitlich gibt es neun Feiertage: Neujahr, Karfreitag, Ostermontag, Tag der Arbeit, Christi Himmelfahrt, Pfingstmontag, Tag der deutschen Einheit, sowie den 1. und 2. Weihnachtstag. Bayern und Baden-Württemberg haben im Ländervergleich die meisten Feiertage. Seit der deutschen Wiedervereinigung hatte 2004 mit 252,8 die höchste Zahl an Arbeitstagen. Den niedrigsten Wert weisen die Statistiker mit 246,9 Tagen für das Jahr 1991 aus. Nachdem 1995 in allen Bundesländern außer Sachsen der Buß- und Bettag als gesetzlicher Feiertag abgeschafft wurde, hat sich die Zahl der Arbeitstage insgesamt erhöht.