5 Mrd. Euro für Brexit-Geschädigte
ahe Brüssel
Das EU-Parlament hat endgültig grünes Licht für einen Sonderfonds im Volumen von 5 Mrd. Euro gegeben, der helfen soll, die Folgen des Brexit abzufedern. 1,6 Mrd. Euro dieser „Anpassungsreserve“ werden bereits in diesem Jahr ausgeschüttet. Das restliche Geld folgt dann in drei weiteren Tranchen bis 2025. Ein Fokus bei den Hilfen liegt auf kleineren Küstenfischerei-Betrieben. Mitgliedstaaten, die besonders von der Fischerei abhängig sind, müssen mit einem bestimmten Prozentsatz der Mittel Küstengemeinden und den dortigen Fischereisektor unterstützen.
Förderfähig neben der Unterstützung von Unternehmen und lokalen Gemeinschaften ist die Schaffung von Arbeitsplätzen oder auch Maßnahmen zur Wiedereingliederung von EU-Bürgern. Irland ist mit rund 1 Mrd. Euro der größte Empfänger von Mitteln aus dem Sonderfonds, gefolgt von den Niederlanden (810 Mill. Euro), Frankreich (670 Mill. Euro) und Deutschland (590 Mill. Euro). Der Brexit-Fonds muss formell auch noch von den EU-Mitgliedstaaten genehmigt werden.