lz Frankfurt – Vor der anstehenden Stichwahl um das französische Präsidentenamt am Sonntag zeigen sich die Anleger relativ entspannt. Einen Euro-Zerfall erwarten nun nur noch 13,6 % der Investoren, meldet das Analyseinstitut Sentix auf der Basis seiner monatlichen Umfragen unter diesmal 1 055 Anlegern. Vor der ersten Runde der Präsidentschaftswahl lag dieser Wert noch bei 18,7 %. Für Frankreich sinkt die Euro-Austrittswahrscheinlichkeit von 8,4 % auf 3,5 %. Die entsprechenden Werte für Griechenland und Italien, die “Sorgenkinder der Eurozone”, wie Sentix schreibt, liegen mit 8,7 % bzw. 7,4 % wieder darüber. Allerdings haben sich auch ihre Indizes deutlich abgeschwächt, so dass das Ausbreitungsrisiko einer Krise in der Eurozone insgesamt inzwischen von 44,9 auf 41,5 % gesunken ist.