Reuters Athen – Die Arbeitslosigkeit in Griechenland ist im September auf den niedrigsten Stand seit viereinhalb Jahren gefallen. 1,11 Millionen Frauen und Männer hatten keinen Job, wie das Statistikamt mitteilte. Das entspricht einer Arbeitslosenquote von 23,1 %, nachdem es im Vormonat 23,3 % waren. Sie ist seit dem Höchststand im September 2013 von 27,9 % merklich gefallen, bleibt allerdings die mit Abstand höchste in der Eurozone. Dort liegt die Arbeitslosenquote bei durchschnittlich rund 10 %.Die griechische Wirtschaft ist im Sommerquartal um 0,8 % gewachsen. Die Regierung rechnet im kommenden Jahr mit einem kräftigen Wachstum von 2,7 %. Das soll die Arbeitslosigkeit im Jahresschnitt auf 22,6 % drücken. Zugleich fordern aber die internationalen Geldgeber des hoch verschuldeten Landes wie die EU und die EZB weitere Arbeitsmarktreformen und Sparmaßnahmen, um die Wirtschaft wettbewerbsfähiger und die Staatsfinanzen nachhaltiger zu machen. Das stößt bei vielen Bürgern auf Widerstand.