Arbeitsmarkt

Der Arbeitsmarkt in der Europäischen Union zeigt sich robust. Der Trend dürfte aber nicht unbedingt von Dauer sein.

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Für stabilen Rückenwind sorgt die robuste Lage am Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit liegt derzeit bei 6,6%, wobei im Mai rund 11 Millionen Personen arbeitslos gemeldet waren. Die Zahlen liegen unter dem Niveau vor der Weltfinanzkrise. Auch bei den Unter-25-Jährigen ist die Tendenz fallend: Nicht ganz 2 Millionen Jugendliche waren arbeitslos, die Quote liegt bei 13,3%. Ökonomen erwarten, dass die Beschäftigung in diesem Jahr zulegen und die Arbeitslosenquote weiter sinken wird. 2023 allerdings dürfte sich der aktuell herrschende konjunkturelle Gegenwind am Jobmarkt – einem nachlaufenden Indikator – zeigen. Stimmungsumfragen, etwa unter Einkaufsmanagern, zeigen, dass die Unternehmen zwar unter Fachkräftemangel leiden und neue Jobs schaffen wollen. Allerdings lässt die Dynamik bereits nach. Zudem wird der öffentliche Sektor, der wegen der Corona-Pandemie deutlich Personal aufgestockt hat, dies wieder rückgängig machen. Derzeit aber profitiert der Jobmarkt noch – vor allem in Ländern wie Spanien, Italien und Portugal – von der Belebung des Tourismus und der Geschäfte der Dienstleister.

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