Arbeitsmarkt überrascht negativ

Börsen-Zeitung, 19.3.2015 hip London - Die Entwicklung am britischen Arbeitsmarkt im Januar hat Volkswirte negativ überrascht. Wie das Statistikamt ONS mitteilte, legten die Wochenlöhne in den drei Monaten bis Januar um 1,8 % zu. Die Ökonomen hatten...

Arbeitsmarkt überrascht negativ

hip London – Die Entwicklung am britischen Arbeitsmarkt im Januar hat Volkswirte negativ überrascht. Wie das Statistikamt ONS mitteilte, legten die Wochenlöhne in den drei Monaten bis Januar um 1,8 % zu. Die Ökonomen hatten dagegen im Schnitt einen Anstieg von 2,2 % auf der Rechnung. Die Arbeitslosenquote verharrte auf 5,7 %. Hier war mit einem weiteren Rückgang auf 5,6 % gerechnet worden.Auch bei der jüngsten Sitzung des geldpolitischen Komitees (MPC) der Bank of England stimmte dem Protokoll zufolge keiner dagegen, den Zins weiter auf 0,5 % zu belassen und den Anleihenbestand beizubehalten. Wie schon im Februar stand die Entscheidung bei zwei von neun Mitgliedern – vermutlich bei den bekannten Falken Martin Weale und Ian McCafferty – auf der Kippe. Themen der Debatte waren unter anderem die negativen Auswirkungen des Auseinanderlaufens der Geldpolitik in Großbritannien und Europa. Das könne zu einer weiteren Aufwertung des Pfund führen. Dadurch könne sich der Zeitraum verlängern, in der die Inflation unter dem Zielwert von 2,0 % bleibt, und sich “das Risiko erhöhen, dass sich niedrigere Inflationserwartungen verfestigen”. Die Wechselkursentwicklung könnte zu einer Anpassung der Prognosen im Mai-Inflationsbericht führen.