Atommüllfonds mit Anlaufverlust
wf Berlin – Der Atommüllfonds hat 2018 mit einem Verlust von 71,5 Mill. Euro abgeschlossen. Erträgen von 20,9 Mill. Euro standen Aufwendungen von 92,4 Mill. Euro gegenüber, erläuterten Vorstandsvorsitzende Anja Mikus und Finanzvorstand Thomas Bley vor der Presse in Berlin. Wegen der hohen liquiden Mittel zahlte der Fonds 86,4 Mill. Euro Negativzinsen an die Bundesbank. Die Energieversorger hatten Mitte 2017 rund 24 Mrd. Euro zur Atommüllentsorgung eingezahlt. Davon waren Ende 2018 rund 4,3 Mrd. Euro investiert, zur Jahresmitte 2019 waren es 9,1 Mrd. Euro. Die durchschnittliche Wertentwicklung auf das Fondsvermögen in der Aufbauphase lag Mikus zufolge bei 6,2 % pro Jahr. 2019 – ein Jahr früher als geplant – will der Fonds Gewinn machen. Dem Bund erstattete der Fonds bislang 460 Mill. Euro für Entsorgung, davon 181 Mill. Euro 2018.