Aufschwung in den USA setzt sich fort

Börsen-Zeitung, 21.4.2017 det Washington - Ein weiterer Anstieg der Frühindikatoren und die nach wie vor geringe Zahl von Erstanträgen auf Arbeitslosengeld deuten auf stetiges Wachstum in den USA und eine Fortsetzung des Aufschwungs am Arbeitsmarkt...

Aufschwung in den USA setzt sich fort

det Washington – Ein weiterer Anstieg der Frühindikatoren und die nach wie vor geringe Zahl von Erstanträgen auf Arbeitslosengeld deuten auf stetiges Wachstum in den USA und eine Fortsetzung des Aufschwungs am Arbeitsmarkt hin. Im März stiegen nach Angaben des Forschungsinstituts Conference Board die Frühindikatoren um 0,4 auf 126,7 Punkte. Im Februar war eine Zunahme um 0,5 und im Januar um 0,6 Punkte gemessen worden.Positive Beiträge leisteten unter anderem Neuaufträge sowie die Zinsspanne, die den Rückgang bei den Unterindikatoren für den Arbeitsmarkt mehr als ausgleichen konnten. Nach Darstellung von Conference-Board-Ökonom Ataman Ozyildirim “deutet der Aufwärtstrend auf fortgesetztes Wachstum hin, das sich weiter beschleunigen könnte, wenn im Jahresverlauf die Konsumausgaben und Investitionen steigen”. Zwar kletterten die Erstanträge auf Arbeitslosengeld laut US-Arbeitsministerium in der abgelaufenen Woche um 10 000 auf 244 000. Die Zahl verharrt aber im Bereich eines historischen Tiefststands. 111 Wochen in Folge wurde damit die Marke von 300 000 unterschritten. Jede Zahl unter diesem Wert wird als Signal für eine Erholung am Arbeitsmarkt gewertet. Auch fiel der aussagekräftigere Vierwochenschnitt um 4 250 auf 243 000 und erreichte damit den niedrigsten Stand seit 17 Jahren. Experten erwarten einen weiteren Rückgang der Arbeitslosenquote, die im März auf 4,5 % gefallen war.Als Signal für eine andauernde Expansion in der Industrie wird der jüngste Bericht der Federal Reserve Bank von Philadelphia gedeutet. Deren Geschäftsklimaindex für das produzierende Gewerbe stieg im April den neunten Monat in Folge, expandierte aber weniger als im Vormonat. Die Arbeitsmarktkomponente zog stärker an als im März und signalisiert laut Philadelphia Fed, dass Firmen verstärkt einstellen.