Auftragsminus in der US-Industrie

Order für langlebige Güter enttäuschen

Auftragsminus in der US-Industrie

det Washington- Ein deutlicher Rückgang der Neuaufträge in der US-Industrie hat weitere Signale für schwächeres Wirtschaftswachstum geliefert. Nach Angaben des Handelsministeriums gaben die Bestellungen im Februar um 0,5 % nach. Die Zahl entsprach in etwa den Markterwartungen. Im Jahresvergleich stieg das Ordervolumen 2,4 %.Enttäuschend war indes die schwache Auftragslage bei Herstellern langlebiger Güter, deren Bestellungen zuvor drei Monate in Folge zugelegt hatten. Dort ermittelte das Ministerium ein Minus von 1,6 %. Einerseits meldeten Autohersteller einen leichten Anstieg. Ein tiefer Einbruch wurde hingegen bei Zivilflugzeugen und Flugzeugteilen gemessen, die während der vergangenen Monate starken Schwankungen unterlagen. Ohne Berücksichtigung der Transportkomponente, die um 4,5 % nachgab, zog das Auftragsvolumen um 0,3 % an. Im Vorjahresvergleich betrug das Plus 1,5 %. Für einen Lichtblick sorgten die Konsumgüter, für welche das Ministerium einen Anstieg um 0,6 % ermittelte. Für ermutigend halten Ökonomen auch die Tatsache, dass Lieferungen, die zuvor vier Monate in Folge gesunken waren, in der Berichtsperiode um 0,4 % angezogen haben.Unterm Strich bestätigen die Zahlen jedenfalls insgesamt langsameres Wachstum in der US-Industrie. Dies geht auch aus dem Produktionsrückgang im verarbeitenden Gewerbe hervor, den die Notenbank zuvor für Februar und in drei der letzten fünf Monate gemeldet hatte. Dass die Lage im März kaum verändert blieb, signalisierten zuletzt auch die Indizes des Institute for Supply Management (ISM) und des Forschungsinstituts IHS Markit für das verarbeitende Gewerbe.