Auftragspolster der Industrie wird noch etwas dicker
ba Frankfurt – Die Orderbücher der deutschen Industrie haben sich im Juli den zweiten Monat in Folge wieder gefüllt. Vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamts (Destatis) zufolge ist der reale (preisbereinigte) Auftragsbestand saison- und kalenderbereinigt um 0,1 % im Monatsvergleich gestiegen. Im Juni allerdings war der Zuwachs mit 1,4 % deutlich ausgeprägter. Bis zum Niveau im Februar 2020, dem letzten vollen Monat vor Inkrafttreten der Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie, fehlen immer noch 1,1 %. Die Daten deuten ebenso wie die Zahlen zu den Auftragseingängen und zur Produktion an, dass sich die Erholung zwar fortsetzt, aber bereits wieder an Schwung verliert.Der trotz der Corona-Pandemie ungebrochene Aufwärtstrend bei der Reichweite hält auch im Juli an: Laut Destatis müssten Unternehmen nun 6,3 Monate bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Bestellungen produzieren, um die vorliegenden Bestellungen abzuarbeiten. Im Juni waren es noch revidiert 6,2 (zuvor: 6,1) Monate.