Baukindergeld wird teurer
wf Berlin – Das Baukindergeld kommt wie ursprünglich geplant ohne Wohnflächenbegrenzung, wird aber auf drei Jahre befristet. Darauf einigte sich der Koalitionsausschuss von CDU, CSU und SPD in Berlin. Dies kostet dennoch mehr als im Koalitionsvertrag vereinbart. Insgesamt 3,3 Mrd. Euro hat Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) über die gesamte Laufzeit des Programms bis 2029 vorgesehen – 1,5 Mrd. Euro mehr als zunächst. Gezahlt wird das Baukindergeld von 12 000 Euro pro Kind in zehn Jahren für Neubauten oder beim Ersterwerb von Wohnimmobilien. Förderfähig sind Familien bis zu einem zu versteuernden Haushaltseinkommen von 90 000 Euro. Je weiteres Kind kommen 15 000 Euro hinzu. Mehr als im Koalitionsvertrag vereinbart wird auch für den sozialen Wohnungsbau ausgegeben. Der Koalitionsausschuss bewilligte weitere 500 Mill. Euro. Die Förderung steigt damit bis 2021 auf 2,5 Mrd. Euro. An der Erhöhung der linearen Abschreibung für den frei finanzierten Wohnungsbau um 5 % p.a. hält die Koalition fest. Die Ausgaben bis 2021 für prioritäre Maßnahmen im Koalitionsvertrag steigen insgesamt von 46 auf 47 Mrd. Euro.