Beschäftigungsaufbau setzt sich in Deutschland fort

IAB-Arbeitsmarktbarometer gibt nur leicht nach

Beschäftigungsaufbau setzt sich in Deutschland fort

ba Frankfurt – Die Lage am deutschen Arbeitsmarkt bleibt zwar robust, doch die internationalen Handelskonflikte dämpfen die weitere Entwicklung. Dies zeigt sich im IAB-Arbeitsmarktbarometer für Juli. Das Frühbarometer des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) ist um 0,1 auf 103,5 Punkte gesunken. Die Skala reicht von 90 (sehr schlechte Entwicklung) bis 110 Punkte (sehr gute Entwicklung). Der vierte Rückgang in Folge beruht auf dem Rückgang der Beschäftigungskomponente um 0,2 auf 106,3 Zähler. “Die Beschäftigungsaussichten haben sich über die vergangenen Monate von phänomenal auf sehr gut abgeschwächt”, relativierte IAB-Experte Enzo Weber die Entwicklung. Die Arbeitslosigkeitskomponente hingegen hat ihren Abwärtstrend gestoppt und verharrte im Juli bei 100,6 Punkten. “Die Arbeitsagenturen gehen trotz der Wolken am Konjunkturhimmel davon aus, dass die Arbeitslosigkeit weiter leicht sinken wird”, erläuterte Weber. Deutliche Rückgänge wie im ersten Halbjahr seien aber nicht mehr zu erwarten.Einen ähnlichen Befund ergibt das Ifo-Beschäftigungsbarometer, das im Juli bei 104,1 Zählern verharrte. Die Unternehmen planten, auf unverändert hohem Niveau neues Personal einzustellen, sagte Ifo-Experte Klaus Wohlrabe. Am kommenden Dienstag veröffentlicht die Bundesagentur für Arbeit den Jobmarktbericht für Juli.