Britische Euphorie verfliegt

Börsen-Zeitung, 4.3.2016 hip London - Die Stimmung der britischen Dienstleister hat sich im Februar unerwartet stark eingetrübt. Der Markit/CIPS-Einkaufsmanagerindex für die in Großbritannien dominante Branche gab von 55,6 im Januar auf 52,7 Punkte...

Britische Euphorie verfliegt

hip London – Die Stimmung der britischen Dienstleister hat sich im Februar unerwartet stark eingetrübt. Der Markit/CIPS-Einkaufsmanagerindex für die in Großbritannien dominante Branche gab von 55,6 im Januar auf 52,7 Punkte nach – den schwächsten Stand seit März 2013. Volkswirte hatten für Februar 55,1 Punkte auf der Rechnung. Erst Zählerstände unter 50 zeigen eine Verlangsamung der wirtschaftlichen Aktivität an. Mittlerweile liegt der Index 38 Monate in Folge oberhalb dieser Schwelle, allerdings rutschte er unter den langfristigen Trend von 55,2. Der Einkaufsmanagerindex für das Baugewerbe hatte sich im Februar von 55,0 auf 54,2 Punkte abgeschwächt. Die Aktivität im Wohnimmobilienbau wuchs so schwach wie zuletzt im Juni 2013. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe fiel von 52,9 auf 50,8 Zähler.Die Februarwerte der Einkaufsmanagerindizes legten nahe, dass sich das Wirtschaftswachstum im ersten Quartal auf 0,3 % (Ende 2015: 0,5 %) abschwächen könnte, sagte Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson. Und selbst für eine derart moderate Expansion gebe es noch Abwärtsrisiken. Es wachse die Besorgnis über die Risiken eines Brexit, Volatilität an den Finanzmärkten und schwaches Wachstum auf dem Heimatmarkt und anderswo.