Bullard sieht keine Überhitzung

Börsen-Zeitung, 10.2.2017 Reuters St. Louis - US-Notenbankmitglied James Bullard sieht trotz der Investitions- und Steuersenkungspläne der neuen Regierung keine Anzeichen für eine Überhitzung der Wirtschaft. "Bislang scheint sich übermäßiger...

Bullard sieht keine Überhitzung

Reuters St. Louis – US-Notenbankmitglied James Bullard sieht trotz der Investitions- und Steuersenkungspläne der neuen Regierung keine Anzeichen für eine Überhitzung der Wirtschaft. “Bislang scheint sich übermäßiger Inflationsdruck nicht aufzubauen”, sagte der Präsident der Fed-Filiale von St. Louis am Donnerstag. Das Zinsniveau sei für eine Wirtschaft mit geringem Wachstum und niedriger Teuerung etwa angemessen. Dies habe sich über viele Jahre hinweg aufgebaut. Eine rasche Änderung sei unwahrscheinlich. Die bislang bekannten Vorhaben des neuen Präsidenten Donald Trump enthalten für die US-Konjunktur Chancen und Risiken. Die Aussichten auf Steuersenkungen und Milliardeninvestitionen könnten der Wirtschaft einen Schub geben. Dagegen könnte sich Trumps Haltung zu den Themen Welthandel und Einwanderung negativ auf die Produktivität auswirken. Bullard zufolge wird es noch bis mindestens 2018 unklar bleiben, mit welchen Folgen zu rechnen ist.