Bund und Länder treiben CO2-Preis hoch

Wirtschaft um Wettbewerbsfähigkeit besorgt

Bund und Länder treiben CO2-Preis hoch

wf Berlin – Der Preis für die Emission klimaschädlichen Kohlendioxids wird deutlich höher sein als bereits gesetzlich fixiert. Von 2021 an wird jede ausgestoßene Tonne CO2 mit 25 Euro belastet. Bis 2025 steigt der Preis auf 55 Euro. Darauf einigten sich Bund und Länder im Vermittlungsausschuss. Bislang lag die Spanne zwischen 10 Euro und 25 Euro für diese Zeit. Von 2026 an soll der Zertifikatehandel den Preis steuern.Die Wirtschaft zeigte sich besorgt über die unerwartete Zusatzbelastung. “Die geplante Verteuerung der CO2-Preise droht die Wettbewerbsfähigkeit des heimischen Standorts drastisch zu verschlechtern”, mahnte Holger Lösch, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Industrieverbands BDI. Anstelle von 3,6 Mrd. Euro wird der Bund aus dem CO2-Preis 2021 nun 9,0 Mrd. Euro einnehmen. 2025 steigen die Einnahmen auf 16,7 Mrd. Euro nach zunächst geplanten 10,6 Mrd. Euro. Das Finanztableau liegt der Börsen-Zeitung vor. Die zusätzlichen Einnahmen sollen dem Vermittlungsergebnis zufolge zu einer weiteren Senkung der Umlage für erneuerbare Energien führen und von 2024 an zur Anhebung der Pauschale für Fernpendler. Diese soll zunächst um 5 Cent je km, dann um 8 Cent steigen. – Bericht Seite 5