ms Frankfurt – Die Bundesbank hat nach eigener Auskunft den Auftakt zur Rückholung eines großen Teils der deutschen Goldreserven nach Deutschland erfolgreich abgeschlossen. Inzwischen seien 32 Tonnen Gold aus Paris und fünf Tonnen aus New York nach Frankfurt gebracht worden, teilte die Bundesbank gestern mit. Dabei habe es “keinerlei Beanstandungen” gegeben – “auch nicht bezüglich des Feingehalts und des Gewichts der Barren”, hieß es.Ende 2013 hatte Bundesbankchef Jens Weidmann bereits in einem Interview von der Verlagerung der ersten 37 Tonnen berichtet. Die Aktion bedeutet den Start für das im Januar 2013 vorgestellte Lagerstellenkonzept, laut dem die Bundesbank ab 2020 die Hälfte der Goldreserven in eigenen Tresoren lagern will. Sie belaufen sich auf 3 400 Tonnen.Im Herbst 2012 hatte ein Bericht des Bundesrechnungshofs für Aufsehen gesorgt, in dem dieser regelmäßige Stichproben der im Ausland lagernden Goldbestände forderte. Das hatte eine breite politische Debatte ausgelöst. Seit jeher sorgt der “Goldschatz” immer wieder für Aufregung.Die Bundesbank will nun schrittweise 300 Tonnen Gold aus New York und 374 Tonnen aus Paris nach Frankfurt holen. Sie kooperiert dabei mit der Zentralbank der Zentralbanken, der BIZ in Basel.