ks Frankfurt – Die Bundesregierung rechnet auch für das nächste Jahr mit nur verhaltenem Wirtschaftswachstum in Deutschland. Wie mehrere Nachrichtenagenturen aus Kreisen der Regierung erfuhren, wird die Wachstumsprognose für 2013 auf 1,0 % von bislang erwarteten 1,6 % gekappt. Für 2012 wird ein Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,8 % statt bisher vorausgesagten 0,7 % unterstellt.Die Regierung übernimmt damit die Prognose aus dem Herbstgutachten der Wirtschaftsforschungsinstitute von vergangener Woche (vgl. BZ vom 11. Oktober). Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler will seine Herbstprojektion heute offiziell vorstellen.Unter Finanzmarktexperten lässt derweil die Konjunkturskepsis weiter leicht nach. Der Erwartungsindex des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) stieg im Oktober binnen Monatsfrist um 6,7 auf minus 11,5 Punkte und damit etwas stärker als vorausgesagt. Die aktuelle Lage wurde von den Teilnehmern der ZEW-Umfrage jedoch etwas schlechter eingestuft.—– Bericht Seite 7