hip London – Der britische Premierminister David Cameron und sein Stellvertreter Nick Clegg haben vor den landesweiten Wahlen im Mai angekündigt, den landesweiten gesetzlichen Mindestlohn ab dem 1. Oktober um 3 % auf 6,70 Pfund die Stunde zu erhöhen. Damit folgt die Regierung einer Empfehlung der Low Pay Commission (LPC), eines unabhängigen Gremiums, von dem sich das Wirtschaftsministerium beraten lässt. Davon profitieren dürften insgesamt 1,4 Millionen Niedriglohnempfänger. Auszubildende erhalten künftig 3,30 Pfund die Stunde – das sind 20 % mehr. Der von der Living Wage Foundation mit Blick auf die Lebenshaltungskosten für nötig befundene Mindestlohn liegt für London bei 9,15 Pfund die Stunde, für Rest-Britannien bei 7,85 Pfund. Mehr als 1 200 Arbeitgeber haben sich dazu bereit erklärt, den “Living Wage” zu zahlen.