China geht bei Zöllen auf USA zu
Reuters/nh Peking/Schanghai – Trotz jüngster Drohungen von US-Präsident Donald Trump ist China zuversichtlich, im Handelsstreit mit Washington eine Einigung zu erzielen. Die jüngsten Gespräche seien “sehr erfolgreich” verlaufen, hob das Handelsministerium in Peking gestern hervor. Nun wolle man rasch an der Umsetzung dessen arbeiten, was mit der US-Seite vereinbart wurde. Trump zufolge hatte sich China auch bereiterklärt, die Importabgaben auf Autos aus den USA von derzeit 40 % zu “reduzieren und abzubauen”. Der US-Präsident hat aber trotz des jüngsten Burgfriedens mit Peking mit “größeren Zöllen” gedroht. Er werde chinesische Einfuhrgüter mit Abgaben belegen, falls es nicht zu einem effektiven Handelsabkommen komme, signalisierte er auf Twitter.Unterdessen ist den bislang eher ernüchternden chinesischen Einkaufsmanagerdaten für November gestern ein überraschend positiver Ausweis für den Dienstleistungssektor gefolgt. Der vom Wirtschaftsmagazin “Caixin” erhobene Purchasing Manager Index (PMI) für Dienstleistungen ist im November überaus kräftig von 50,8 auf 53,8 Punkte gestiegen. Bei den Analysten sorgte das für Verwirrung. Einige werteten das als Korrektur der möglicherweise übertriebenen Oktoberwerte, andere verwiesen auf die zuletzt von der Regierung veranlassten Maßnahmen zur Anregung der Kreditvergabe.