Arbeitsproduktivität

Corona-Delle bleibt aus

Die gesamtwirtschaftliche Arbeitsproduktivität ist trotz der Produktionseinbrüche durch die Corona-Pandemie und die Materialengpässe weder im ersten Quartal 2022 noch in den beiden Coronajahren 2020 und 2021 gesunken.

Corona-Delle bleibt aus

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Die gesamtwirtschaftliche Arbeitsproduktivität ist trotz der Produktionseinbrüche durch die Corona-Pandemie und die Materialengpässe weder im ersten Quartal 2022 noch in den beiden Coronajahren 2020 und 2021 gesunken. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) ist die Arbeitsproduktivität – gemessen als Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigenstunde – in den ersten drei Monaten 2022 um 0,7% zum Vorjahresquartal gestiegen. Für die Jahre 2020 und 2021 wird ein Plus von 0,4% bzw. 1,1% zum Vorjahr ausgewiesen.

Die Branchen zeigten unterschiedliche Ergebnisse, da sich die zugrundeliegende preisbereinigte Bruttowertschöpfung (Output) und die geleisteten Arbeitsstunden der Erwerbstätigen (Input) unterschiedlich entwickelten. So weist Destatis für das verarbeitende Gewerbe für 2020 mit −4,1% einen deutlichen Rückgang der Arbeitsproduktivität aus, wohl weil „der Arbeitsinput nicht unmittelbar und in vollem Umfang an den Produktionsumfang angepasst wurde“, wie die Statistiker erläuterten. 2021 folgte eine Gegenbewegung mit +3,3 %. Über alle Dienstleistungsbereiche hinweg gab es „unter dem Strich keine Produktivitätsverluste“. Für 2020 wird ein rechnerisches Plus von 1,0% angegeben, für 2021 ergab sich ein Anstieg von 0,9%.