Pandemie

Corona-Neuinfektionen schießen nach oben

Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus ist in Deutschland sprunghaft angestiegen. Auch die Hospitalisierungsrate steigt – immer mehr Patienten müssen intensiv behandelt werden. Grund sind die vermehrten Ansteckungen unter Älteren.

Corona-Neuinfektionen schießen nach oben

Reuters Berlin/Düsseldorf

In Deutschland schießt die Zahl der Corona-Neuinfektionen nach oben. Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete am Freitag 19572 positive Tests. Das sind 8054 mehr als vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 95,1. 116 Menschen starben – es ist der höchste Wert seit Mitte Juni. Die Regierungschefs der Länder sprachen sich für ein weiterhin gemeinsames Vorgehen bei der Bekämpfung der Pandemie aus.

„Wir sind uns einig, dass wir auch in diesem Winter noch möglichst einheitliche Basis-Schutzmaßnahmen für eine verantwortungsvolle Normalität benötigen“, sagte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU). „Dafür braucht es weiterhin eine gemeinsame Rechtsgrundlage, die der Bund aus Sicht der Länder sicherzustellen hat“, sagte er mit Blick auf die Debatte über eine Verlängerung der epidemischen Lage von nationaler Tragweite, die bisher zum 25. November ausläuft.

Eine Ursache für die wieder steigende Zahl an Todesfällen dürfte sein, dass das RKI auch wieder eine steigende Zahl an Infektionen bei älteren Menschen registriert. Insgesamt zählte das RKI bislang 94991 Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus. Die Hospitalisierungsrate gab das RKI am Freitag mit 2,68 an – Tendenz steigend. Sie gibt an, wie viele Menschen innerhalb einer Woche auf 100000 Personen gerechnet mit einer Corona-Erkrankung in Krankenhäuser eingewiesen werden. Die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen stieg auf 1530.

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