Deutsche Industrie bleibt gut beschäftigt

Auftragsbestand nimmt im März um 0,2 Prozent zu

Deutsche Industrie bleibt gut beschäftigt

kaz Frankfurt – Die deutsche Industrie bleibt trotz der internationalen Diskussion um Strafzölle noch eine Weile gut beschäftigt. Der preisbereinigte Auftragsbestand legte im März kalender- und saisonbereinigt um 0,2 % gegenüber dem Vormonat zu, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Nicht erledigte Aufträge aus dem Inland erhöhten sich mit + 0,3 % etwas stärker, die Bestände aus Auslandsaufträgen wuchsen um 0,1 %. Konsumgüter fallen abUnterteilt nach Branchen bietet sich ein gemischtes Bild: So stieg der Auftragsbestand bei Herstellern von Vorleistungsgütern – hierzu zählen etwa Metalle oder Holz – um 0,7 %. Bei Investitionsgütern wie etwa Maschinen blieben die Zahlen hingegen auf Vormonatsniveau, und im Bereich der Konsumgüter – also sowohl Gebrauchsgüter wie etwa Haushaltsgüter als auch Verbrauchsgüter wie beispielsweise Nahrungsmittel – nahm der Bestand sogar um 0,7 % ab. Der Auftragsbestand umfasst die Summe der Auftragseingänge am Ende des Berichtsmonats, die bis dato noch keine Umsätze erwirtschaftet haben und die nicht storniert wurden. Reichweite anhaltend hochDie Reichweite des Auftragsbestandes verharrte im März mit 5,6 Monaten auf dem Wert vom Februar und damit auf dem höchsten Niveau seit Beginn dieser Statistik im Jahr 2005. Die Reichweitenzahl beziffert die Summe der kommenden Monate, in welchen die Unternehmen “bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Auftragseingänge theoretisch produzieren können oder müssen, um die vorhandene Nachfrage abzuarbeiten”, wie Destatis erläutert. Der Wert errechnet sich aus dem Quotienten aus Auftragsbestand und Umsatz.Bei Produzenten von Investitionsgütern war die Reichweite des Auftragsbestandes mit 7,7 Monaten im März am höchsten und blieb damit exakt auf Vormonatsniveau. Hersteller von Vorleistungsgütern verzeichneten eine Reichweite von 3,0 Monaten, was ebenfalls genau dem Stand des Vormonats entspricht. Lediglich im Bereich der Konsumgüter sank sie marginal von 2,1 Monaten im Februar auf nun 2,0 Monate.