Deutsche liegen bei Jobs weit vorn
ba Frankfurt – Deutschland hat im EU-Vergleich die zweithöchste Erwerbstätigenquote. Die robuste Konjunktur, die starke Zunahme der Erwerbsbeteiligung von Frauen und älteren Menschen sowie der Strukturwandel hin zur Dienstleistungsgesellschaft haben dazu geführt, dass 2017 laut Statistischem Bundesamt 79 % der 20- bis 64-Jährigen einen Job hatten. Nur in Schweden waren es mit 82 % mehr. Von 2007 bis 2017 ist die Erwerbstätigenquote hierzulande um 6 Punkte gestiegen, im EU-Schnitt nur um 2 Punkte auf 72 %.Männer sind allerdings weiter häufiger berufstätig – in Deutschland waren es 83%, jedoch nur 75 % der Frauen. Im EU-Schnitt sieht es ähnlich aus: 2017 gingen 78 % der Männer, aber nur 66 % der Frauen einer Arbeit nach. Nur in Schweden (80 %) und Litauen (76 %) waren mehr Frauen erwerbstätig als in Deutschland. Wenig Fortschritte gab es bei den Verdienstunterschieden zwischen den Geschlechtern – der Gender Pay Gap lag 2016 in Deutschland bei rund 21 %. Die Bundesregierung will bis 2020 den Verdienstabstand auf 10 % reduzieren. Im EU-Schnitt (16 %) gehört Deutschland zu den Schlusslichtern – nur in der Tschechischen Republik (22 %) und in Estland (25 %) war die Differenz größer.