Deutsche Wirtschaft tritt auf der Stelle
Deutsche Wirtschaft
tritt weiter
auf der Stelle
ba Frankfurt
Die deutsche Wirtschaft kommt nicht voran. Die Rahmenbedingungen hätten sich zwar angesichts deutlich sinkender Inflationsraten, steigender Realeinkommen und einer leichten Aufhellung der Wirtschaftsstimmung etwas verbessert, schreibt das Bundeswirtschaftsministerium im Monatsbericht November. Der Einstieg ins Jahresendquartal sei aber durch die schwache statistische Ausganglage zum Ende des dritten Quartals belastet. Im Sommer war das Bruttoinlandsprodukt wegen der schwachen Auslandsnachfrage und des rückläufigen Privatkonsums um 0,1% geschrumpft.
Der Mittelstand zeigte sich im Oktober nach fünf Stimmungseintrübungen wieder optimistischer: Sowohl Lage- als auch Erwartungskomponente des KfW-Ifo-Mittelstandsbarometers legten zu. "Das mittelständische Geschäftsklima bekommt im Oktober die Kurve", sagte KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib. "Damit verfestigt sich das Bild, dass die konjunkturelle Talsohle endlich durchschritten ist." Es sei zwar unsicher, ob im vierten Quartal wieder ein Wachstum anstehe. "Berechtigte Konjunkturhoffnungen" lägen auf dem Privatkonsum. Da eine ähnliche Entwicklung bei den meisten europäischen Handelspartnern zu erwarten sei und sich nach dem Nach-Corona-Boom der Dienstleister der globale Konsum wieder mehr hin zu Waren verschieben dürfte, "sind die Voraussetzungen für eine wieder anziehende Auslands- und Industriegüternachfrage gegeben".