Deutschland dämpft Euro-Inflation
Deutschland dämpft Euro-Inflation
mpi Frankfurt
Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im Februar schwächer gestiegen als angenommen. Das Statistikamt Eurostat revidierte am Mittwoch seine Erstschätzung der Inflation von 2,4 auf 2,3%. Hauptgrund für die Anpassung ist die Preisentwicklung in Deutschland. Das Statistische Bundesamt hatte seine Daten für die Inflation nach der europäischen Berechnungsmethode HVPI von 2,8 auf 2,6% revidiert.
Die Kernrate, die Ökonomen als guter Gradmesser für den zugrundeliegenden Inflationstrend gilt, ist im Februar auf 2,6% gefallen, nach 2,7% zum Jahresauftakt. Damit bestätigte Eurostat in diesem Bereich die vorläufigen Zahlen.
Wie aus den endgültigen Daten ebenfalls hervorgeht, schwankt die Inflationsrate in Europa deutlich je nach Land. Die höchsten Preissteigerungen in der Eurozone verzeichnen im Moment Estland (5,1%), Kroatien 4,8%) und Belgien (4,4%). Die geringste Inflation der Währungsgemeinschaft weist derzeit Frankreich mit 0,9% aus. Ausschlaggebend für den kräftigen Rückgang der französischen Inflationsrate sind vor allem stark gesunkene Energiepreise.