Sentix-Konjunkturbarometer gibt nach

Deutschland gibt den Stimmungskiller

Der Jahreswechsel hat beim Konjunkturpessimismus der Börsianer keine Wende gebracht: Vor allem die Schwäche Deutschlands lässt die Sentix-Konjunkturerwartungen für die Euro-Wirtschaft weiter sinken.

Deutschland gibt den Stimmungskiller

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ba Frankfurt

Die Sorgen um die deutsche Wirtschaft dämpfen zu Jahresbeginn erneut die Konjunkturstimmung der Börsianer. Der vom Analysehaus Sentix erhobene Konjunkturindikator für die Euro-Wirtschaft gab um 0,2 auf –17,7 Punkte nach. Dies ist der niedrigste Wert seit November 2023, Experten hatten aber mit einem noch niedrigeren Zählerstand von –18,0 gerechnet. Dabei wurde die aktuelle Lage schwächer beurteilt als zuletzt, die Erwartungen an die kommenden Monate fielen etwas weniger düster aus. „Eine Stabilisierung auf unzureichend schwachem Niveau“, urteilt Sentix-Geschäftsführer Manfred Hübner.

Ursächlich sei die Schwäche Deutschlands – der entsprechende Gesamtindex fiel um 0,1 auf minus 33,3 Punkte. Ein Signal, „dass sich die deutsche Wirtschaft in einer Rezession befindet – und auch diese wohl so schnell nicht wird verlassen können“, erklärt Hübner. Aber auch vom Rest der globalen Wirtschaft kämen derzeit nur wenig Impulse. Die US-Wirtschaft bleibe zwar robust, es sei aber fraglich, „ob sich die Trump-Euphorie in einen globalen Aufschwung verwandeln wird“. Aus Japan, Asien und Lateinamerika kommen laut Sentix leicht positive Signale.

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