Deutschland ist teures Pflaster für ausländische Fachkräfte
Teures Pflaster für ausländisches Personal
ba Frankfurt
Das Leben in Deutschland wird für die meisten der hierzulande dringend benötigten ausländischen Fach- und Arbeitskräfte deutlich teurer als in ihren Herkunftsstaaten außerhalb der EU. Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) sind die Lebenshaltungskosten gemessen an den Kaufkraftparitäten (KKP) in Indien und Ägypten um 67% niedriger als in Deutschland und damit unter den ausgewerteten Staaten weltweit am niedrigsten. Auch in Georgien, Vietnam und Tunesien lebte es sich 60% preisgünstiger im Vergleich zur Bundesrepublik. In den USA hingegen waren die Lebenshaltungskosten um 7% höher.
Für Staatsangehörige der Westbalkan-Staaten etwa gilt ein erleichterter Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt. In Nordmazedonien aber sind die Lebenshaltungskosten lediglich halb so hoch wie hierzulande. In Bosnien-Herzegowina und Albanien beträgt der Abstand je 41%, in Serbien 39%.
Nach Ägypten war auf dem afrikanischen Kontinent im Verhältnis zu Deutschland Tunesien mit −60% am günstigsten.
Es folgen Ghana und Senegal, wo die Lebenshaltungskosten fast um die Hälfte billiger waren als in Deutschland (−47%). In Marokko lebt es sich laut Destatis um 44% günstiger. Auch in Asien ist das Leben viel günstiger: Für Vietnam wird ein Minus von 60% ausgewiesen, Fachkräfte aus Thailand und den Philippinen lebten zu Hause rund die Hälfte günstiger als in Deutschland. In China war das Preisniveau etwa ein Viertel niedriger bei 24%.