Die deutschen Einzelhändler haben im Juni dank der Lockerungen von den Corona-Restriktionen deutlich mehr umgesetzt als im Vormonat. Vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zufolge sind die Erlöse kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) um 4,2% im Vergleich zum Mai gestiegen. Nominal, also nicht preisbereinigt, lag das Plus bei 4,6%. „Diese Entwicklung dürfte mit der bundesweit weiter sinkenden Corona-Inzidenz und den damit verbundenen Lockerungen der Bundes-Notbremse zusammenhängen, die bis 30. Juni 2021 in Kraft war“, erklärte Destatis. So legte insbesondere der Nicht-Lebensmittel-Handel zu (nominal +11%), allen voran der Bereich Textilien, Bekleidung, Schuhe und Lederwaren (+19,7%). Der besonders vom Lockdown betroffene Bereich hat nun erstmals wieder sein Vorkrisenniveau überschritten.

Allerdings zeigt das Konsumbarometer des Einzelhandelsverbands HDE, dass sich die Verbraucherstimmung im August wegen der wieder steigenden Infektionszahlen auf hohem Niveau eingetrübt hat.