Energiepreise mit kräftigem Plus
dpa-afx Wiesbaden
Seit Beginn des Ukraine-Kriegs hat sich Energie in Deutschland kräftig verteuert. Energieimporte kosteten mehr, die Verkaufspreise der Hersteller stiegen ebenso wie die Preise, die Verbraucher zahlen müssen, wie aus am Donnerstag veröffentlichten Daten des Statistischen Bundesamtes hervorgeht. Die Einfuhr von Gas kostete im Januar des laufenden Jahres 24,3% mehr als ein Jahr zuvor, Mineralölerzeugnisse waren 14,6% teurer. Stromimporte verteuerten sich um 45,7%. Die Erzeugerpreise für Energie waren trotz zuletzt rückläufiger Tendenz im Januar um 32,9% höher als ein Jahr zuvor. Am deutlichsten fiel die Preissteigerung bei Erdgas (+50,7%) und Strom (27,3%) aus. Mineralölprodukte wie Heizöl oder Kraftstoffe kosteten 12,6% mehr. An den Tankstellen zeichnete sich allerdings eine Entspannung ab. Benzin und Diesel kostete zuletzt in etwa so viel wie kurz vor dem Angriff Russlands auf die Ukraine. Haushaltsenergie verteuerte sich im Januar um 36,5%, wie die Wiesbadener Behörde bereits am Mittwoch berichtete.