EU-Betrugsfälle auf niedrigem Niveau

Börsen-Zeitung, 5.5.2018 ahe Brüssel - Der Europäische Rechnungshof hat im Zuge seiner Prüfarbeiten im vergangenen Jahr 13 mögliche Betrugsfälle aufgedeckt und an das Europäische Amt für Betrugsbekämpfung (OLAF) weitergeleitet. Wie aus dem...

EU-Betrugsfälle auf niedrigem Niveau

ahe Brüssel – Der Europäische Rechnungshof hat im Zuge seiner Prüfarbeiten im vergangenen Jahr 13 mögliche Betrugsfälle aufgedeckt und an das Europäische Amt für Betrugsbekämpfung (OLAF) weitergeleitet. Wie aus dem Jahresbericht des Hofs hervorgeht, waren dies zwar zwei Fälle mehr als im Vorjahr – die aufgedeckten Unregelmäßigkeiten bleiben damit aber auf einem äußerst niedrigen Niveau. Insgesamt hatte der Rechnungshof im vergangenen Jahr 3 670 Tage mit Prüfungen vor Ort innerhalb und außerhalb der Europäischen Union (EU) verbracht. Dies waren deutlich weniger als noch 2016 (4 246 Tage).Die möglichen Betrugsfälle betrafen die EU-Haushaltsjahre 2016 und 2017. Der Rechnungshof hatte bereits bei seiner Prüfung des Budgets 2016 festgestellt, dass sich die Fehlerquote bei den Zahlungen auf 3,1 % weiter verbessert hat. In den beiden Vorjahren hatte die Quote noch bei 3,8 % beziehungsweise 4,4 % gelegen. Basis dieser Fehlerberechnungen war die Überprüfung von rund 1 000 Auszahlungen aus dem EU-Haushalt gewesen.Der Europäische Rechnungshof hatte 2017 für seine Arbeit ein Budget von 141 Mill. Euro zur Verfügung gehabt, was 0,1 % der EU-Ausgaben insgesamt entsprach. In diesem Jahr soll der Etat der Prüfer um 3,4 % auf dann 146 Mill. Euro steigen.