Reuters Berlin/Paris – Die Regierungen der drei größten europäischen Industriestaaten Deutschland, Frankreich und Italien drängen die EU-Kommission zu einem stärkeren Schutz vor unfairen Handels- und Übernahmepraktiken aus dem Ausland. Sie forderten die Brüsseler Behörde in einem Reuters am Dienstag vorliegenden Brief auf, die geltenden Regeln zu überdenken. Schon jetzt gibt das EU-Recht Mitgliedsländern aber die Möglichkeit, bei Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung Übernahmen von Investoren aus Drittländern zu unterbinden. “Was benötigt wird, ist aber ein zusätzlicher Schutz, der auf wirtschaftlichen Kriterien beruht”, hieß es in dem Schreiben.”Deutschland ist für offene Märkte. Wir unterstützen Investitionen ausländischer Unternehmen in Deutschland”, erläuterte der Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, Matthias Machnig. Allerdings müssten ausländische Interessenten zeigen, dass es ihnen wirklich um Investitionen am Standort Deutschland gehe. Zudem müssten marktkonforme Finanzierungen geboten werden.