Verteidigung

EU sucht noch mehr Finanzierungsquellen für Rüstungsinvestitionen

Der EU-Sondergipfel nächste Woche soll über neue Finanzierungsmöglichkeiten beraten, um mehr Geld für Rüstungsprojekte zur Verfügung zu haben.

EU sucht noch mehr Finanzierungsquellen für Rüstungsinvestitionen

EU sucht mehr Quellen für Rüstungsprojekte

fed Frankfurt

Die Serie neuer Vorschläge für Finanzierungsquellen für Investitionen in Rüstungsgüter reißt nicht ab. Nachdem die EU-Kommission vorgeschlagen hat, die Ausweitung nationaler Rüstungsausgaben zu erleichtern, indem gegen daraus resultierende Neuschulden keine EU-Defizitverfahren eröffnet werden sollen, fordert der Rat der EU nun, „zusätzliche Finanzierungsquellen für die Verteidigung auf EU-Ebene vorzuschlagen“. Das geht laut Bloomberg aus dem Entwurf für Schlussfolgerungen des EU-Sondergipfels nächste Woche hervor.

Ermöglicht werden sollen neue Finanzierungen „auch durch zusätzliche Flexibilität bei der Nutzung von Strukturfonds“. Zudem solle der Gouverneursrat der EU-Investitionsbank aufgefordert werden, die Kreditvergabepraxis an die Verteidigungsindustrie anzupassen, „insbesondere durch eine Neubewertung der Liste der ausgeschlossenen Aktivitäten“. Gerade erst in dieser Woche hatte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen dafür geworben, ein neues Finanzierungsinstrument zu etablieren. Das war als Plädoyer für ein Zweckvehikel nach Vorbild der bereits bestehenden Friedensfazilität verstanden worden.

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