EU verlängert Exportstopps für Schutzausrüstung
rec Frankfurt – Die Europäische Union hat einen Teil der Mitte März verhängten Exportstopps für medizinische Schutzausrüstung verlängert und damit Vertreter der Wirtschaft irritiert. Die Ausfuhr von Schutzbrillen und Visieren, Mund- und Nasenschutz sowie Schutzanzügen ist für weitere 30 Tage nur nach vorheriger Genehmigung durch eine eigens eingerichtete Clearingstelle erlaubt. Ausnahmen sind im Wesentlichen für humanitäre Hilfe vorgesehen. Anders als zunächst von der EU-Kommission in Aussicht gestellt, sind damit für mindestens einen weiteren Monat Warenexporte im Volumen von mehreren Milliarden Euro im Jahr mit Ausfuhrbeschränkungen belegt. Das verstärkt Befürchtungen, im Zuge der Coronakrise könnten wichtige Lieferketten zur Herstellung von Arzneien und medizinischen Geräten reißen. Vor dem Hintergrund Dutzender neuer Exportrestriktionen in aller Welt warnen die Welthandelsorganisation (WTO) und der Internationale Währungsfonds (IWF), dies könne die Eindämmung der Pandemie ausbremsen. – Kommentar auf dieser Seite Bericht Seite 6