ast Frankfurt – Der europäische Arbeitsmarkt hat sich im Oktober weiter erholt. Das Europäische Arbeitsmarktbarometer, das das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) mit Arbeitsagenturen in Europa initiiert hat, stieg um 0,5 auf 99,2 Punkte. Damit liegt es noch immer im negativen Bereich, hat aber viel Boden gutgemacht. Mit dem erneuten Lockdown in vielen Staaten stehen jedoch schwierige Zeiten bevor. “Der Arbeitsmarkt in Europa hat sich nach dem ersten Lockdown im Frühjahr gefangen. Die zweite Coronawelle stellt aber erneut europaweit ein großes Risiko dar”, erklärte IAB-Experte Enzo Weber.Das Ifo-Institut veröffentlichte zudem gestern seine Schätzung zur Kurzarbeit. Demnach waren 10 % der Beschäftigten im Oktober betroffen. Den höchsten Anteil verzeichnet Baden-Württemberg. “Vor allem im stärker industrialisierten Süden mit seinem Fokus auf Metallverarbeitung, Maschinenbau, Autobauern und Zulieferern wird weiterhin deutlich mehr Kurzarbeit gefahren als anderswo”, sagte Ifo-Arbeitsmarkt-Experte Sebastian Link.