Euro-Erzeugerpreise höher als erwartet
Euro-Erzeugerpreise höher als erwartet
mpi Frankfurt
Kurz vor dem Zinsentscheid der EZB erhalten die Notenbanker neue Daten zur Entwicklung der Erzeugerpreise im Euroraum. Diese sind ein Frühindikator für die Entwicklung der Verbraucherpreise, anhand derer die Notenbank ihre Geldpolitik steuert. Wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch verkündete, haben höhere Energiekosten die Erzeugerpreise im Januar um 0,8% gegenüber Dezember verteuert.
Das ist deutlich mehr, als Ökonomen erwartet hatten. Diese waren im Median nur von einem Anstieg um 0,5% ausgegangen. Zudem revidierten die Statistiker den Preisanstieg im Dezember von 0,4 auf 0,5% nach oben. Auch andere Frühindikatoren deuten an, dass der Inflationsdruck bei Gütern wieder zunimmt. Da die Dienstleistungsinflation jedoch nachlässt und die EZB erwartet, dass sich dieser Trend fortsetzt, gilt eine Zinssenkung am Donnerstag als quasi bereits beschlossene Sache. Die Notenbank wird zudem neue Projektionen zu Inflation und Wirtschaftswachstum präsentieren.