Euro-Industrie schaltet einen Gang herunter
Euro-Industrie
schaltet im Mai
einen Gang herunter
ba Frankfurt
Die Industrie im Euroraum hat im Mai die Produktion zwar eingeschränkt, allerdings weniger stark als erwartet. Laut dem Statistikamt Eurostat drosselten die Unternehmen die Fertigung um 0,6% zum Vormonat. Ökonomen hatten zwar den zweiten Rückgang in diesem Jahr erwartet, aber mit 1,0% ein noch kräftigeres Minus vorausgesagt. Zudem ergibt sich nach der Revision des April-Werts eine Stagnation statt der ursprünglich gemeldeten −0,1%. Im Vergleich zum Vorjahr folgt ein Rückgang von 2,9% im Mai auf ein Minus von revidiert 3,1 (zuvor: 3,0)% im April. Im Monatsvergleich wurden 1,8% weniger Gebrauchsgüter und 1,0% weniger Vorleistungsgüter hergestellt. An Verbrauchsgütern wurden 1,6% mehr gefertigt. Die Energieerzeugung wurde um 0,8% ausgeweitet.
In den 27 EU-Ländern wurde die Produktion um 0,8% gedrosselt, im April war der Output um 0,5% gestiegen. Zum Vorjahr melden die Luxemburger Statistiker einen Rückgang von 2,5%. Für April revidierten sie den Rückgang von 2,0% auf 2,1% nach unten.
Im Mai gab es die stärksten monatlichen Rückgänge in Slowenien (−7,3%), Rumänien (−6,2%) und Dänemark (−4,9%). Die höchsten Anstiege verzeichneten Irland (6,7%), Luxemburg (3,9%) und Estland (3,8%).