Zahlen bestätigt

Euro-Inflation steigt auf 2,6 Prozent

Trotz einer vorherigen Revision der französischen Inflationszahlen hat Eurostat seine Erstschätzung für die Eurozone bestätigt. Derweil nimmt die Disinflation bei den deutschen Erzeugerpreisen weiter ab.

Euro-Inflation steigt auf 2,6 Prozent

Euro-Inflation steigt im Juli
auf 2,6 Prozent

mpi Frankfurt

Die Inflationsrate in der Eurozone ist im vergangenen Monat von 2,5 auf 2,6% gestiegen. Eurostat bestätigte damit am Dienstag trotz einer vorherigen Revision der französischen Inflationsrate durch das dortige Statistikamt seine Erstschätzung. Haupttreiber der Inflation in der Währungsgemeinschaft sind weiterhin die hohen Dienstleistungspreise, die im Juli für 1,84 der 2,6% verantwortlich sind.

Hauptgrund für die hohe Teuerung bei Dienstleistungen ist das kräftige Lohnwachstum. Die EZB sieht darin einen Aufholeffekt nach Jahren der Reallohnverluste für viele Arbeitnehmer. Die Notenbank erwartet, dass sich das Lohnwachstum im weiteren Jahresverlauf und insbesondere im kommenden Jahr abschwächt. Dadurch dürfte die Inflation im Euroraum nachlassen und im kommenden Jahr auf den Zielwert der EZB von 2,0% sinken. Am Donnerstag veröffentlicht die EZB die Daten zur Entwicklung der Tariflöhne im zweiten Quartal. Dies könnte einen Hinweis darauf geben, ob die Notenbank bezüglich der Lohnentwicklung zu optimistisch ist oder nicht.

Derweil hat die Disinflation bei den deutschen Erzeugerpreisen weiter nachgelassen. Die Jahresrate ist im Juli um 0,8% gesunken, nach -1,6% im Juni.

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