Exportwirtschaft weniger zuversichtlich
Exportwirtschaft weniger zuversichtlich
ba Frankfurt
Zur Jahresmitte hat sich die Stimmung in der deutschen Exportindustrie etwas eingetrübt. So sind die Exporterwartungen im Juni auf minus 1,0 Punkte gesunken, wie das Ifo-Institut mitteilte. Im Mai lag das Barometer noch bei plus 0,2 Zählern. „Gegenwärtig zeichnet sich keine klare Richtung ab“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. „Die Exportwirtschaft hat noch viel Luft nach oben.“
Die Entwicklung der einzelnen Branchen verlief uneinheitlich. Während die Metallindustrie rückläufige Aufträge erwartet, rechnen die Hersteller von Datenverarbeitungsgeräten und Elektronikprodukten mit einem deutlichen Zuwachs beim Exportgeschäft. Auch die Möbelindustrie blickt dem Ifo zufolge zuversichtlich auf künftige Exporte. Die Produzenten von Getränken rechnen zwar mit neuen Aufträgen, sind aber etwas weniger optimistisch als noch im Mai. Ein konstantes Exportgeschäft erwarten der Maschinenbau, die Hersteller von elektronischen Ausrüstungen sowie die chemische Industrie und die Autohersteller.
Am 8. Juli berichtet das Statistikamt Destatis über den Außenhandel im Mai. Frühindikatoren lassen auf sinkende Exporte schließen.