Faeser plant Migrationsgipfel
dpa-afx Berlin
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) will Ende Februar oder Anfang März einen Migrationsgipfel organisieren. Denn inzwischen klagen immer mehr Kommunen über Kapazitätsengpässe bei der Unterbringung und Integration von Geflüchteten. Das Treffen mit den Vertretern der kommunalen Spitzenverbände und der Innenministerkonferenz solle innerhalb der nächsten zwei bis drei Wochen stattfinden, sagte ein Sprecher des Ministeriums am Montag in Berlin. Einen solchen Gipfel bei der Bundesinnenministerin hatte es zuletzt im Oktober 2022 gegeben. Damals hatte Faeser weitere Bundesimmobilien für die Unterbringung von Schutzsuchenden angeboten. In Deutschland hatten im vergangenen Jahr 217 774 Menschen erstmals Asyl beantragt – so viele wie seit 2016 nicht mehr. Die meisten dieser Asylbewerber stammten aus Syrien, Afghanistan, der Türkei, aus dem Irak und aus Georgien. Deutschland hat seit Beginn des russischen Angriffskrieges zudem mehr als eine Million Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen, die keinen Asylantrag stellen müssen.