Finanzinstitutionen stehen für Welthandel ein

Lagarde rät Deutschland zu mehr Investitionen

Finanzinstitutionen stehen für Welthandel ein

wf Berlin – Die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, fordert von Deutschland mehr Investitionen, aber keine Stimulierung der Nachfrage. “Die Produktionslücke ist geschlossen”, sagte Lagarde in einer Diskussionsveranstaltung in Berlin. Sie war nach dem deutschen Leistungsbilanzüberschuss gefragt worden. Investitionen könnten in den Breitbandausbau für Internet, in Bildung und in Bereiche der weicheren Infrastruktur fließen, sagte Lagarde.IWF, Weltbank und die Welthandelsorganisation WTO stellten in Berlin anlässlich der deutschen G 20-Präsidentschaft einen gemeinsamen Bericht zum Welthandel vor. Die Öffnung des Handels habe in den vergangenen Dekaden die Weltwirtschaft angetrieben und die Einkommen in Industrie, Schwellen- und Entwicklungsländern gesteigert, heißt es in dem Bericht.Die Finanzinstitutionen sprechen sich für ein regelbasiertes Handelssystem aus, ohne dabei auf die Abschottungstendenz von US-Präsident Donald Trump einzugehen. Die Schwellen- und Entwicklungsländer müssen sich, so betont der IWF in seinem Weltwirtschaftsausblick, dafür wappnen, dass das internationale Umfeld für sie auf Dauer schwieriger sein wird als über weite Strecken der vergangenen Jahrzehnte.—– Berichte Seite 5