Firmen fordern Reformen für mehr Investitionen

Börsen-Zeitung, 16.12.2015 ks Frankfurt - Zur Belebung der noch immer recht blutarmen Investitionstätigkeit in der Eurozone sind nach Ansicht großer Unternehmen auf längere Sicht Reformen auf den nationalen Arbeits- und Produktmärkten sowie eine...

Firmen fordern Reformen für mehr Investitionen

ks Frankfurt – Zur Belebung der noch immer recht blutarmen Investitionstätigkeit in der Eurozone sind nach Ansicht großer Unternehmen auf längere Sicht Reformen auf den nationalen Arbeits- und Produktmärkten sowie eine größere Harmonisierung in der Besteuerung erforderlich. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage unter den CFOs von 74 großen Konzernen aus dem Euroraum, über die die Europäische Zentralbank in einer Vorabveröffentlichung ihres morgen erscheinenden neuen Wirtschaftsberichts informierte. Laut EZB stehen die befragten Unternehmen für 2,5 % der gesamten Beschäftigung des Euroraums.Der EZB-Erhebung zufolge sollten vor allem die Flexibilität in der Beschäftigung erhöht und “die Risiken (und Kosten) im Zusammenhang mit der unbefristeten Einstellung von Arbeitskräften verringert werden”, da diese vor dem Hintergrund immer größerer Schwankungen in der Nachfrage zu erfolgen habe. Von Bedeutung seien zudem geringere Arbeitskosten und eine stärkere Betonung der Höherqualifizierung von Mitarbeitern. Reformen auf den Produktmärkten sollten den Wettbewerb antreiben. So könnten Firmen – und damit die Investitionen – mehr von Skaleneffekten profitieren.