Frankreich plant Gesetz zur Förderung der Digitalisierung

Entwurf soll Ende Janaur vorgelegt werden

Frankreich plant Gesetz zur Förderung der Digitalisierung

wü Paris – Frankreichs Wirtschaftsminister Emmanuel Macron will sein Land fit für die Digitalisierung der Wirtschaft machen. Dabei helfen soll ein Gesetzentwurf für die “neuen wirtschaftlichen Chancen”, der Ende Januar vorgelegt werden soll. Macron enthüllte bereits jetzt die groben Linien des Projekts vor rund 300 Ökonomen, Unternehmenschefs, Studenten und anderen Experten. Mitte Dezember will er dann erste konkrete Vorschläge machen. Ziel des Projekts sei, dass jeder seinen Platz in der Digitalisierung finde, erklärte er.Mit dem geplanten Gesetz will Macron einige Probleme angehen, die es bei der Digitalisierungsstrategie in Frankreich gibt. So habe das Land beispielsweise die Robotisierung nicht so gut in Angriff genommen. Im Gegensatz zu den meisten Verbrauchern würden französische Unternehmen zudem die Chancen, die die Digitalisierung biete, bisher noch nicht voll ausschöpfen. Um sie weiter voranzutreiben und Start-up-Unternehmen zu fördern, müssten auch entsprechende Finanzierungsmöglichkeiten geschaffen und die Steuervorschriften angepasst werden, forderte er. Dabei plädierte der ehemalige Rothschild-Banker für die Schaffung von Pensionsfonds à la française.Im Mittelpunkt des neuen Gesetzes zur Ankurbelung der Wirtschaft dürfte auch die Ausbildung stehen. Macron sprach sich zudem dafür aus, einige neue Wirtschaftszweige zu liberalisieren und Bestimmungen für die französische Form der Ich-AGs sowie selbständige Berufe zu überarbeiten. Seiner Meinung nach ist es zudem unverständlich, warum einige Berufe relativ hohe Qualifikationen verlangen. Frankreich habe Schwierigkeiten damit, Arbeitsplätze für Geringqualifizierte zu schaffen. Das bremse die Beschäftigung in einigen Berufszweigen, bemängelte Macron.